Interview mit Zivildienstleistender

Marco Brun über seinen Einsatz beim Roten Kreuz

Der 24-Jährige Krienser Marco Brun absolvierte beim SRK Kanton Luzern seinen Zivildienst. Während 6 Monaten half der gelernte Sanitärinstallateur in den Bereichen Fahrdienst, Hilfsmittel und im Empfangsbereich mit. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen gesprochen.
Zivi Marco Brun steht mit seinem Auto vor dem Gebäude des SRK in Luzern.

Du bist für insgesamt sieben Monate als «Zivi» beim Roten Kreuz Kanton Luzern angestellt, wie bist du auf die Stelle gestossen?

Das hat sich zum Glück so ergeben. Einer meiner besten Freunde, Alessandro Rigoni, arbeitet beim SRK Kanton Luzern beim Fahrdienst. Er selber hat hier auch seinen Zivildienst absolviert. Als es mir von der frei gewordenen Stelle erzählte, bewarb ich mich sofort und bekam den «Job».

Welche Aufgaben hast du zu erledigen?

80% der Aufgaben fallen in der Fahrdienst-Einsatzzentrale und dem Empfang an. Ich koordiniere Fahrten, empfange die Kundschaft oder helfe bei administrativen Arbeiten mit. 10% bin ich im Bereich Hilfsmittel tätig und die übrige Zeit fahre ich selbst Kundinnen und Kunden – entweder mit einem der Rollstuhlautos oder mit meinem privaten Auto.

Was gefällt dir besonders in deinem Zivildiensteinsatz?

Da gibt es einiges, aber am liebsten bin ich als Fahrer im Fahrdienst unterwegs. Der Kontakt mit den Kundinnen und Kunden macht mir sehr viel Spass und die Begegnungen sind immer sehr spannend, abwechslungsreich und auch manchmal lustig.

Was waren die Herausforderungen?

Die Umgebung und Aufgaben waren schon eine rechte Umstellung für mich. Als Sanitärinstallateur bin ich es nicht gewohnt so oft am Computer oder Telefon zu arbeiten und mit Kundinnen und Kunden in Kontakt zu kommen. Auch der Umgangston ist auf der Baustelle unter den Kollegen natürlich rauer. Aber die Abwechslung tut sehr gut und so habe ich gelernt, auch mit Kundinnen und Kunden umzugehen.

Nun neigt sich deine Zeit beim Roten Kreuz dem Ende zu und du kehrst zurück zu deinem Beruf als Sanitärinstallateur. Was wird dir besonders in Erinnerung bleiben vom Roten Kreuz?

Da gibt es vieles… Aber vor allem das Soziale. Die persönlichen Gespräche und der Austausch mit den Kundinnen und Kunden werden mir wohl am meisten in Erinnerung bleiben, wenn ich Ende November meinen Einsatz hier beende.