Solidarität leben

8. Mai: Weltrotkreuztag

Am 8. Mai ist Weltrotkreuztag. An diesem Tag wurde der Genfer Henry Dunant geboren – Friedensnobelpreisträger und Gründer des Roten Kreuzes. Diesen Tag nehmen wir als Anlass, um am Bahnhof Luzern die Öffentlichkeit an die humanitären Grundsätze und Werte der Rotkreuzbewegung zu erinnern.
Das Marketing Team des SRK Luzern am Bahnhof Luzern
Am 8. Mai vor zwei Jahren am Bahnhof Luzern

Fast in Echtzeit erreichen uns die erschütternden Bilder des Krieges in der Ukraine und der Millionen Geflüchteter, die alles hinter sich lassen mussten. Das Leid der Menschen ist immens, die Zahl der Todesopfer und die Zerstörungen sind von inakzeptablem Ausmass. Sie haben der westlichen Welt die Realität des Krieges und die Not der Zivilbevölkerung, die Unvorstellbares ertragen muss, in Erinnerung gerufen.

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) engagiert sich in der Ukraine, in Moldawien, Ungarn, Polen und der Slowakei im Rahmen der koordinierten Hilfe der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Zur Bewältigung der grössten humanitären Krise auf europäischem Boden seit den Kriegen in Ex-Jugoslawien hat es 10 Nothilfe-Logistiker, mehrere Tonnen Hilfsgüter wie Betten, Decken und medizinisches Material vor Ort geschickt. Aktuell unterstützt das SRK bei der Vorbereitung der Ankunft von rund 60'000 geflüchteten Menschen in der Schweiz.

Dank der sehr grossen öffentlichen Solidarität für die Geflüchteten aus der Ukraine wurde vieles möglich, was bisher für andere Gruppen von Geflüchteten kaum denkbar war, obwohl das SRK und andere Hilfswerke seit Jahren dafür lobbyieren. In Zukunft darf in Bezug auf andere Gruppen von Geflüchteten nicht vergessen gehen, was während der Ukraine-Krise politisch möglich war.

Anlässlich des Weltrotkreuztages am 8. Mai ist ein Teil unseres Teams am Sonntag am Bahnhof Luzern, um über über die Werte, Grundsätze und lokalen Angebote des SRK Kanton Luzerns zu informieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Weltrotkreuztag: Am 8. Mai wurde der Genfer Henry Dunant geboren – Gründer des Roten Kreuzes. Als Zeuge der blutigen Schlacht von Solferino forderte er das Aufstellen von Mindestregeln, um die Brutalität des Krieges zu begrenzen. Diese Vision konkretisierte sich zuerst mit der ersten Genfer Konvention und Jahre später mit den nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffenen vier Genfer Konventionen, wie wir sie heute kennen. Das Rote Kreuz setzt sich für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und für dessen Integration in die nationalen Gesetzgebungen ein.