Aufgrund des demografischen Wandels verändern sich auch Familienstrukturen. Jung und Alt leben nicht mehr «spontan natürlich» zusammen. Beide sind füreinander wichtig, denn die Erfahrungen eines langen Lebens, die Spontanität der Jugend und der daraus entstehende Dialog sind wesentlich für den sozialen Zusammenhalt. Vor diesem Hintergrund hat das JRK Kanton Luzern 2015 ein Generationenprojekt gestartet.
#99
Einmal im Monat organisieren die Freiwilligen vom JRK einen Samstagnachmittag im Viva Luzern Rosenberg. Das Programm ist vielseitig: Es wird gespielt, gebastelt, gemalt und gebacken. Beim Lottospielen hoffen die vielen Teilnehmenden, rasch eine Strasse oder eine ganze Karte zu belegen. Beim Jassen oder Memoryspielen werden die grauen Zellen angeregt. Am letzten Samstag im Februar war das Thema etwas feinmotorischer: Es wurde «Air Hockey» gespielt. Sechs junge Freiwillige haben sich mit den Bewohnenden im Altersheim einen Tisch geteilt und sich einen «Puck» zugespielt. Was bei den einen sehr gut funktionierte, hat bei anderen etwas mehr Geduld gebraucht.
«Unsere Bewohnenden freuen sich immer sehr», betont Monika Pfulg, Leitung Aktivierung im Viva Luzern Rosenberg. Wenn die jungen Leute ins Betagtenzentrum kommen, gleiche das einem frischen Wind von aussen, der durch das Heim weht, und der Austausch werde anders. Die Treffen des Projekts «#99» schaffen Platz für Spiel und Spass, aber auch für ernste und tiefgründige Gespräche.